Brustschmerzen – es gibt viele Ursachen
Wenn man Schmerzen in der Brust hat, ist Vorsucht geboten und man sollte sich doch einmal von einem Arzt untersuchen lassen. Das Problem, welches bei diesen Schmerzen auftritt ist, dass auch der Arzt nicht sofort genau sagen kann, wo nun die Ursachen liegen, da es sehr viele Symptome dafür gibt.
Frauen haben es besonderes schwierig, da sie bei Brustschmerzen innerlich gleich vom schlimmsten ausgehen: Brustkrebs. Doch nicht nur für den potentiellen Patienten sind diese Schmerzen eine Herausforderung, sondern auch für den Arzt, der den Patienten untersuchen muss. Schmerzen in der Brust ist ein Gebiet für das es zahlreiche Ursachen gibt, die es dem untersuchenden Arzt unmöglich machen, innerhalb kürzester Zeit eine genaue Aussage darüber zu machen, wo das Problem liegt.
Allerdings ist es genau das, was die Patienten von einem Arzt erwarten. Sie wollen Klarheit. Dies führt dazu, dass der Arzt eine Frau, die schon einen leicht hysterischen Eindruck macht, zu besänftigen, indem er ihr erst einmal sagt, dass alles in Ordnung sei. Bei Frauen ist es gerade das Problem, dass Schmerzen in der Brustgegend keine Seltenheit sind und dies nicht gleich bedeuten muss, dass die Betroffene eventuell an Brustkrebs erkrankt ist. Viele Frauen haben in den Tagen vor der Periode Schmerzen in der Brust, die dann aber auch schnell wieder weg gehen, sobald die Periode eingetroffen ist.
Auch wenn die Schmerzen in der Brust nichts Schlimmes bedeuten müssen, hat der Arzt eine schwere Aufgabe mit den weiblichen Patienten. Er spielt zunächst seine eigentliche Rolle des Arztes und muss zudem auch noch seelischer Fürsorger sein und die Patientinnen beruhigen, während er zur gleichen Zeit die Ursachen ermittelt. Dies macht der fachmännische Arzt in der Regel durch eine bestimmte Reihenfolge der Handlungen:
- Abtasten – der Arzt tastet die Brüste sanft ab und kann somit schon die ersten Eindrücke gewinnen, ob es sich um Brustkrebs handelt oder nicht.
- Ultraschalluntersuchung – diese Untersuchung ist weitaus zuverlässiger als das pure Abtasten und bringt sprichwörtlich „Licht ins Dunkel“
- Mammographie – dieses ist die letzte Station und es handelt sich um ein Verfahren, bei dem durch Röntgenstrahlen gezielt die Brust von Mann und Frau untersucht werden kann.
Auch bei Männern sind Schmerzen in der Brust noch nicht aussagekräftig und auch hier sollte sich ein Arzt erst einmal ein genaues Bild machen. Brustkrebs bei einem Mann kann natürlich im schlimmsten Falle ein Anzeichen für Brustkrebs sein, jedoch können diese Schmerzen auch durch ein falsches Trainieren mit Gewichten oder einer Problematik mit dem Atmen rühren. Auf die leichte Schulter nehmen sollte man diese Schmerzen aber generell nicht und ein Arztbesuch mehr hat noch niemandem geschadet.
Fazit: Nicht nur der Betroffene, sondern auch der Arzt hat eine schwierige Aufgabe, wenn Schmerzen in der Brust zu behandeln sind. Der Arzt muss die Ursachen erkennen und zeitgleich den Patienten emotional aufbauen, so dass dieser sich leichter behandeln lässt. Bei Schmerzen im Brustbereich ist ein Besuch beim Arzt nie verkehrt.